Unsere Geschichte
1939 wurden auf dem ehemaligen königlichen Jagdgebiet durch den Reichsbund der Kleingärtner die ersten zehn komplett ausgestalteten Mustergärten im Kaulsdorfer Busch übergeben. Der Ausbruch des II.Weltkrieges bremste jedoch den weiteren Aufbau der Anlage. Auf den bereits vergebenen Parzellen wurden behelfsmäßige Schuppen und Verschläge als Notunterkünfte für Schutz suchende Berliner errichtet. Obst- und Gemüseanbau sowie Kleintierhaltung leisteten damals einen großen Beitrag zur Ernährung der Parzellenpächter. Heute ist der „Kaulsdorfer Busch“ e.V. zu einem beliebten Ort der Entspannung für Jung und Alt geworden.Umden „Kaulsdorfer Busch“ attraktiver zu gestalten, wurden nach 1945 zahlreiche große Bauvorhaben durchgeführt. 1957 begann man beispielsweise mit der Errichtung eines Kulturhauses. 1962 konnten bereits Musikpavillon und Tanzflache durch den 1. Vorsitzenden, RudiWalter, eingeweiht werden. 1970 war das Vereinshaus fertiggestellt worden. Es entwickelte sich zu einem Kulturzentrum, in dem zahlreiche Veranstaltungen, wie Familienfeiern, Faschingspartys, Skatabende und Events bekannter Künstler, stattfinden. 1970 wurde mit dem Bau der Elektroanlage begonnen, die den Verein seit 1980 mit Strom versorgt wird. 1998 startete die Errichtung von Abwassersammelgruben in den Parzellen. Im Jahre 2000 wurden die Hauptwasserleitungen erneuert. 2001 folgte die Sanierung vonWegen und Einfahrtsbereichen. Ein Müllhaus wurde gebaut. Vereinshaus undWirtschaftstrakt erhielten eine neue Dachhaut. Die Innenräume des Vereinshauses wurden modernisiert. Nach derWende wurde in enger Zusammenarbeit mit dem „Bezirksverbands der Gartenfreunde Berlin-Hellersdorf“ e.V. der Gartenfreunde die Anpassung der Strukturen im Kleingartenwesen gemeistert. Im Jahre 2002 konnte die neue, komplett überarbeitete Satzung in das Vereinsregister eingetragen werden. In den Jahren 2004/2006 nahm der Verein am Landes- und Bundeswettbewerb der Kleingärtner teil. Mit viel Engagement der Mitglieder wurden zahlreiche Projekte durchgeführt, beispielsweise neue Naturlehrpfade angelegt. Dafür wurde der Verein mit einem 2. Platz im Landeswettbewerb und einer Bronzemedaille im Bundeswettbewerb ausgezeichnet. Im Laufe der letzten Jahre konnte eine Reihe von Projekten realisiert werden, die in hohem Maße dazu beitrugen, dass der „Kaulsdorfer Busch“ nicht nur für die Mitglieder, sondern auch für viele Spaziergänger zu einem Naturerlebnis wurde. So konnten fast alleWege von Grund auf saniert, der Bereich des Vereinsheimes neu gestaltet, Tore errichtet und Zäune gezogen werden. Da die sogenannten „Buschleute“ nicht nur an ihre Parzellen denken, sondern auch der nächsten Generation Gelegenheit zu Sport und Spiel geben wollen, verfügt die Kleingartenanlage über einen Spielplatz mit vielen Geräten und einen Bolzplatz, die gut besucht sind und so neben den Kindern der Pächter auch den Kindern aus der Umgebung Gelegenheit geben, sich einmal ordentlich auszutoben. Ein besonderes Highlight der Anlage „Kaulsdorfer Busch“ ist der Naturlehrpfad, der an vielen Beispielen die Flora und Fauna dieses Areals aufzeigt. Allein 36 Vogelarten sind im Bereich der Kleingartenanlage wieder heimisch geworden und werden auf entsprechenden Informationstafeln Besuchern, aber auch Kindergruppen aus Kitas und Schulen vorgestellt.